Wärmedämmputz – Wärmedämmverbundsystem im Außenbereich erzielt bessere Dämmwerte.
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Wärmedämmverbundsystem im Außenbereich erzielen bessere Dämmwerte als Innendämmung. Beim Einsatz von Innendämmung der Außenwände werden die geforderten Werte der Energieeinsparverordnung aus dem gleichen Grund (U-Werte > 0,07) ebenfalls schwer zu erreichen sein, da der Dämmputz Stärken von > 10 cm aufweisen müsste. Jedoch lassen sich durch einen Innendämmputz Schimmelprobleme beseitigen, die Wiederaufheizbarkeit von wenig genutzten Räumen wird beschleunigt.
Der Nachteil von Innendämmputz ist jedoch mangelnde Diffusion (Wasser kann durch die Wand nur schlecht absorbiert und wieder abgegeben werden). Bei unzureichender Lüftung kann Schimmelbildung dadurch sogar beschleunigt werden. Zudem wird der Kältepunkt nach innen verschoben (Frost dringt tiefer durch die Außenwand ein, da die Heizwärme die Wand nicht mehr aufheizen kann), was dazu führt, dass mehr Mauerwerk durchfrostet wird und u. U. Risse (durch gefrorenes Wasser) entstehen.
Für den Innendämmputz wurden in den letzten Jahren sog. Kondensationsputze mit sehr großen Kapillarvolumen entwickelt, die das Schimmelproblem gelöst haben.
Manche Putze haben eine besondere ästhetische Funktion. So etwa das Fresko, bei dem der noch frische Putz bemalt wird. Dabei dringt die Farbe tiefer in das Trägermaterial ein als bei anderen Techniken der Malerei, was zu besonders langer Haltbarkeit der Kunstwerke führt.
Eine besondere bauphysikalische Funktion erfüllen z. B. Wärmedämmputzsysteme, die meist aus einer dickeren wärmedämmenden Schicht und einer dünnen Oberbeschichtung bestehen, Akustikputze, die besonders viel Schall absorbieren, oder Sanierputze, die für durchfeuchtetes, salzhaltiges Mauerwerk geeignet sind.